Anwendungsbereich

HERMAsilphie (341) aus ca. 35 % Silphiefasern und 65 % Frischfaserzellstoff sorgt mit seiner besonderen Optik und Haptik für einen authentischen natürlichen Eindruck.

Die Silphiefasern, die im Papier den Kurzfaserzellstoff ersetzen, stammen von der regional angebauten, einjährigen Donau-Silphie, die vorrangig als Energiepflanze angebaut wird. Die Doppelnutzung der Silphiepflanze als Rohstoff zur Papierherstellung und als Energiepflanze in Biogasanlagen macht das Papier zu einem außergewöhnlich nachhaltigen Produkt.

HERMAsilphie (341) lässt sich sowohl im Offset als auch im Flexodruck sowie mit digitalen Druckverfahren sehr gut bedrucken. Die Farbe des ökologischen, nachhaltigen Papiers ist abhängig vom eingesetzten Rohstoff und kann daher von Charge zu Charge variieren. Aufgrund der Eigenfärbung des Papiers wird für helle Farben zur Verwendung von Deckweiß geraten. Vorabtests sind empfohlen.

Der Zellstoff für dieses Haftetikettenpapier stammt aus FSC®-zertifizierten Forstwirtschaftsbetrieben und anderen kontrollierten Quellen.

 

Der Haftkleber 63B ist durch sein aggressives Klebeverhalten besonders für kritische Oberflächen, wie raue Kartonagen und zur Beklebung von Ampullen, geeignet. Er zeichnet sich durch eine sehr gute Wasserbeständigkeit aus und eignet sich darüber hinaus zum Etikettieren von kühlen und feuchten Oberflächen. Der Haftkleber hat eine besonders gute Beständigkeit gegen Licht, Wärme und Alterung.

Das superkalandrierte Pergaminpapier eignet sich sehr gut für Etikettiermaschinen mit optischer oder mechanischer Abtastung.

Verarbeitung

Die Stanzeigenschaften sind auf allen gängigen Maschinen sehr gut. HERMA PH (Sorte 523) ergibt im Haftverbund sehr gute Stanzeigenschaften auf allen gängigen Flach- und Rotationsstanzmaschinen.

Lagerbedingungen und Haltbarkeit

Bei einer Temperatur von 20 ± 5 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 45 ± 5 % dunkel lagern. Feuchtigkeit, Hitze und starke Sonneneinstrahlung sind zu vermeiden.

Der Verbrauchszeitraum beträgt vier Jahre ab Herstelldatum.

Lebensmittelrechtliche Bestimmungen

Das Papier entspricht der Empfehlung BfR XXXVI (direkter Kontakt mit trockenen, nicht-fettenden Lebensmitteln).

Alle Inhaltsstoffe des Haftklebers 63B entsprechen der Empfehlung FDA 21 CFR 175.105 (Adhesives).

Der Klebstoff 63B kann unbedenklich zur Rückseitenbeschichtung von Etiketten für die Kennzeichnung von Lebensmitteln für eine Lagerung bei Raumtemperatur und darunter verwendet werden. Der Klebstoff darf dabei in direktem Kontakt zu trockenen, feuchten und solchen fettenden Lebensmitteln stehen, denen gemäß der Verordnung (EU) Nr. 10/2011 ein Korrekturfaktor von mindestens 4 zugeordnet werden kann.Ferner darf der Klebstoff zur Laminierung verschiedener Materialien eingesetzt werden. In diesem Fall ist ein Schnittkantenkontakt mit Lebensmitteln unbedenklich. Die Einhaltung der Migrationsgrenzwerte der damit hergestellten Laminate ist sicherzustellen. (Unbedenklichkeitserklärung gültig bis 29.11.2025)

Weiterhin können Selbstklebeetiketten mit dem Haftkleber 63B unbedenklich zur Etikettierung von Blutbeuteln verwendet werden (Gutachterliche Stellungnahme vom 11.11.2021).

Das Papier entspricht der Empfehlung BfR XXXVI.